Um Gewalt an Schulen vorzubeugen, haben die drei
Rotary-Clubs des Bezirks Liezen 12.000 Euro an das Kinderschutzzentrum
gespendet. Das Geld wurde für Gewaltpräventionskurse an drei Volksschulen der
Region verwendet.
In diesem Jahr schlug Bildungsminister Martin
Polaschek Alarm. Grund dafür waren aktuelle Zahlen aus der Kriminalstatistik:
Demnach ist die Gewalt an Österreichs Schulen von 2021 auf 2023 in allen
Bundesländern massiv gestiegen. Dazu zählen Mobbing, Cybermobbing als auch
körperliche Attacken.
Für Reinhold Resch, Präsident des Rotary Clubs Liezen,
Grund genug, um nicht nur die Mitglieder des eigenen Clubs, sondern auch den
Rotary Club Ausseerland und den Rotary Club Schladming zu überzeugen, das
Kinderschutz-Zentrum Liezen zu unterstützen. Mit zusätzlicher Unterstützung des
Rotary Districts konnte so eine Spende von 12.000 Euro auf die Beine gestellt
werden, um ein mehrtägiges Gewaltpräventionstraining an drei heimischen
Volksschulen zu realisieren.
Ziel des Projekts: Kinder für das Thema Gewalt zu
sensibilisieren, Mobbing entgegenzusteuern und über Kinderrechte sowie
Hilfsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren. Mit der
Durchführung wurde das Kinderschutzzentrum Liezen beauftragt. So konnten zwischen
Februar und Juni dieses Jahres 69 Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse
Volksschule von diesen maßgeschneiderten Gruppenangeboten profitieren. Ebenso
eingebunden wurden Lehrpersonen sowie Eltern.
Nur durch solche
Zusatzfinanzierungen, so die Leiterin des Kinderschutz-Zentrums Liezen Sandra
Zettl, sei es möglich, Projekte dieser Art anbieten zu können, welche von den
Schulen des Bezirkes häufig angefragt werden.
Für die Rotary Clubs des Bezirkes
und auf der ganzen Welt sei es Bedürfnis und Auftrag, gesellschaftlich
relevante Projekte zu fördern und in sozialen Notlagen rasch und unkompliziert
zu helfen, so Reinhold Resch: „Umso mehr freut es mich, dass wir mit unserem
gemeinsamen Sozialprojekt den Schulen der Region ein Beratungsangebot eröffnen
konnten, das ohne unsere Unterstützung nicht möglich gewesen wäre.“
Zum Bild:
v.l.: Reinhold Resch (RC Liezen-Rottenmann),
Sandra Zettl (Leiterin Kinderschutz-Zentrum Liezen), Josef Deisl (RC
Schladming) und Christian Schretthauser (RC Ausseerland).